PENSIONSKASSEN / INSOLVENZSICHERUNG
17. Dezember. 2020
Einstandspflicht des Arbeitgebers bei Herabsetzung einer Pensionskassenrente | Eintrittspflicht des PSV | Einführung des § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 3 BetrAVG Mit der seitens des BAG verkündeten Entscheidung setzte der 3. Senat einen Schlusspunkt unter ein bereits lange andauerndes Verfahren zwischen dem Versor-gungsberechtigten Bauer und dem PSV über das Bestehen von Insolvenzsiche-rungsansprüchen mit […]
RENTENBEZUGSMITTEILUNGEN
17. Dezember. 2020
Verspätungsgeld | fehlerhaft und dennoch fristgerecht Nachdem der BFH durch Urteil vom 20.02.2019 – X R 28/17 die Rechtmäßigkeit eines Verspätungsgeldbescheides in Höhe von EUR 50.000,00 zur erneuten Verhandlung an das zuständige FG zurückverwiesen hatte, liegt unterdessen die Entscheidung des Gerichts vor. Danach war die Verhängung des Verspätungsgeldes rechtswidrig. Anders als von der DRV Bund angenommen, […]
Aufgrund des maßgeblichen gesetzlichen Finanzierungsverfahrens wird der jährlich festzusetzende Beitragssatz des Pensions-Sicherungs-Verein aG (PSV) durch den Schadensaufwand eines Kalenderjahres geprägt. Der PSV teilte nun mit, dass die Anzahl der Insolvenzen, für die der PSV eintrittspflichtig geworden ist, sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöhte. Auch das den PSV treffende Schadensvolumen sei gegenüber dem Vorjahr deutlich […]
Anforderungen an eine Umfassungszusage
29. Juli. 2020
Jenseits der Ausführungen zur Einstandspflicht enthält die Entscheidung vom 12.05.2020 auch interessante Aussagen zur Umfassungszusage: Nach Ansicht des Senats kann sich das Vorliegen einer solchen Zusage – sofern es an einer aus-drücklichen Erklärung fehlt – auch aus den Gesamtumständen ergeben. Es ist insoweit zwischen Versorgungszusagen, welche vor bzw. nach der Inkorporation der Umfassungszusage in § […]
Aufgrund von Leistungskürzungen verschiedener Pensionskassen wie z.B. dem BVV kommt der Einstandspflicht nach § 1 Abs. 1 S. 3 BetrAVG eine immer größere Bedeutung sowohl für die Arbeitgeber als auch für die Versorgungsberechtigten zu. Im vom BAG entschiedenen Fall verlangte ein Versorgungsanwärter, dass der Arbeitgeber einen Zusatzbeitrag zur Pensionskasse leistet, um eine etwaige Deckungslücke zwischen […]
Hinweis- und Informationspflichten des Arbeitgebers / Anforderungen an Schadensersatz
29. Juli. 2020
Ausweislich des BAG trifft den Arbeitgeber keine allgemeine Pflicht, die Vermögensinteressen des Arbeitnehmers wahrzunehmen. Erteilt er aber Auskünfte, ohne hierzu verpflichtet zu sein, müssen diese richtig, eindeutig und vollständig sein. Andernfalls haftet der Arbeitgeber für Schäden, die der Arbeitnehmer aufgrund der fehlerhaften Auskunft erleidet. Der Kläger begehrte im Wege des Schadensersatzes die Erstattung von Sozialversicherungsbeiträge […]
Auf zwei wesentliche Aussagen lässt sich die Entscheidung des BAG – zunächst stark verkürzt – reduzieren: 1. Altersteilzeit ist bei der Berechnung einer Betriebsrente nicht wie Vollzeitarbeit zu berücksichtigen. 2. Dies folgt weder aus den Regelungen des Altersteilzeitgesetzes noch aus § 4 Abs. 1 TzBfG. Der Entscheidung lag ein Sachverhalt zugrunde, in dem die Klägerin […]
Anpassung bei Gesamtversorgungszusagen
29. Juli. 2020
Bei einer Gesamtversorgungszusage setzt sich die an den Versorgungsberechtig-ten zur Auszahlung gelangende Rente regelmäßig aus einer gesetzlichen oder berufsständischen Rente und aus Leistungen der betrieblichen Altersversorgung zusammen, wobei die Höhe der Betriebsrente sich in Abhängigkeit von einem zugesagten Brutto- oder Netto-Gesamtversorgungsgrad ergeben kann. Bezugsobjekt der Pflicht des Arbeitgebers zur Prüfung und Entscheidung über eine Anpassung […]
Mit Wirkung zum 01.01.2020 wurden RA Philipp A. Lämpe und RA Dr. Nils Börner zu Geschäftsführern der Förster & Cisch Rechtsanwaltsgesellschaft mbH (F&C) bestellt. Lämpe (34) ist bereits seit 2012 für F&C tätig und seit 2018 Fachanwalt für Arbeitsrecht. Er berät und vertritt bundesweit vorwiegend Arbeitgeber und Versorgungseinrichtungen in sämtlichen Angelegenheiten der betrieblichen Altersversorgung. Gleiches […]
Das LAG Niedersachsen hatte über einen Fall zu befinden, in dem ein Arbeitnehmer zunächst befristet und nach Vollendung des 55. Lebensjahres unbefristet beschäftigt wurde. Die Versorgungsordnung des Arbeitgebers sah vor, dass versorgungsberechtigt nur diejenigen Mitarbeiter seien, die vor Vollendung des 55. Lebensjahres in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis tätig waren. Obschon der Kläger diese Voraussetzungen nicht erfüllte, […]